Teichkläranlagen

Foto einer Teichkläranlagen

Es handelt sich um einen biologischen Prozess, der mit der natürlichen Selbstreinigung der Gewässer durch Verweilen über mehrere Wochen in mehreren Teichen, angelehnt ist. In diesen Weihern entwickeln sich unzählige Bevölkerungen an Bakterien, Zooplankton, Algen und demnach auch Pflanzen.
Die Reinigung des Wassers erfolgt erst durch eine Klärung und dann durch eine biochemische Zersetzung der Mikroflora. Der zur atmungsaktiven Reinigung notwendige Sauerstoff wird einerseits durch den Kontakt der Wasseroberfläche zum Luftraum und andererseits durch die Fotosynthese der Algen gegeben.
Die Abwässer werden vorzugsweise mechanisch gereinigt (Klärgrube oder Schlammausfaulung Typ Emscher), bevor sie in die Teiche einlaufen.
Die natürlich belüfteten Abwasserteiche benötigen ungefähr 10 bis 15 m2 Wasserfläche pro "Einwohnerwert" (EW). Dies schränkt den Nutzen dieses Verfahrens auf kleinere Einheiten ein.
Für größere Installationen verwendet man eher künstlich belüftete Abwasserteiche, welche mit Hilfe von Rotationsbürsten auf Wasserspiegelhöhe oder Druckluft Luftsauerstoff zuführen. Unter diesen Bedingungen, sinkt der flächenmäßige Bedarf der künstlich belüfteten Abwasserteiche auf 1,5 bis 3 m2 Wasserfläche pro "Einwohnerwert" (EW), so dass diese Anlagen 10 mal kompakter als die natürlich belüfteten Teiche gebaut werden können.

Schematische Darstellung