Station Biologique De Weicherdange Step
Aktueller Stand
Einführung
Die Ortschaft Weicherdange verfügt über eine mechanische Kläranlage mit vorgeschaltetem Regenüberlauf.
Die vorhandene Kläranlage ist mit dem Mischwasserzufluss hydraulisch überfordert und gewährleistet
keine ausreichende Reinigungsleistung. Eine Neugestaltung der Mischwasserbehandlung in Weicherdange
ist erforderlich und umfasst den Bau eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) und einer neuen Kläranlage (KA).
Es ist geplant die neue KA und das RÜB Weicherdange auf einem Grundstück unterhalb der vorhandenen KA anzuordnen.
Die neue Kläranlage Weicherdange, deren Baubeginn im Jahre 2019 vorgesehen ist,
ist für die Behandlung von 400 Einwohnerwerten ausgelegt.
Das Regenüberlaufbecken
Der neuen Kläranlage vorgeschaltet wird das Regenüberlaufbecken gebaut. Hier werden die Abwässer im Regenfall
aufgefangen und anschließend der Kläranlage gedrosselt zugeführt. Das Rückhaltebecken hat ein Nutzvolumen von 129 m3.
Die neue Kläranlage
Mechanische Vorbehandlung
Zunächst durchfliessen die Abwässer die mechanische Vorbehandlung, die als Kompaktanlage
ausgeführt ist. Hier werden mittels einer Rechenanlage Stoffe grösser 5 mm aus dem Abwasser entnommen.
Des Weiteren wird das Abwasser in der gleichen Anlage von Sand und Fett befreit. Die hier anfallenden
Abfälle werden gewaschen, gepresst, in Containern gesammelt und anschließend zur Deponie gefahren.
Biologische Reinigung
In der anschließenden biologischen Reinigung werden Kohlen- und Stickstoffverbindungen abgebaut.
Dies geschieht nach dem sogenannten BIOCOS ®-Verfahren. Im Belebungsbecken wird Sauerstoff eingeblasen
welcher es den Bakterien ermöglicht die Schmutzstoffe aufzunehmen. In der Biologie gibt es zwei sogenannte
SU-Becken (SU= Sedimentation/Umwälzung). Diese werden jeweils alternativ genutzt. Somit kann auf aufwendige Nachklärbecken verzichtet werden.
Das gereinigte Abwasser und das vorbehandelte Mischwasser werden unmittelbar in einen Entwässerungsgraben eingeleitet, welcher im weiteren Verlauf in den Lamichtsbaach einmündet.
Schlammbehandlung
Der anfallende Überschussschlamm wird im Schlammstapelbehälter gesammelt und
dort statisch eingedickt. Der eingedickte Schlamm wird periodisch zur Entwässerung zur
Kläranlage Rossmillen oder Clervaux gefahren und auf 30% Feststoffgehalt entwässert.
Anschließend wird er zur Kompostierungsanlage SOIL-CONCEPT am Fridhaff mit Grünschnitt gemischt.
Die gesamte Kläranlage ist an die zentrale Fernüberwachung des SIDEN
angeschlossen so dass eventuelle Störungen rund um die Uhr gemeldet und behoben werden können.
Kosten
Die Gesamtkosten für den Bau der Kläranlage inklusive Regenüberlaufbecken belaufen sich
voraussichtlich auf ca. 3.905.000 € davon 3.311.000 € für den Bau und die maschinentechnische
Ausrüstung sowie 594.000 € für Studienhonorare veranschlagt werden. (Stand Kostenvoranschlag Entwurf Dezember 2017 in € Inkl. MwSt).
Fotos
Caractéristiques techniques
- nouvelle station d'épuration
