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Biologische Kläranlage Von Buschrodt

Details

Die drei Absetzbecken für die Ortschaften Wahl und Buschrodt entsprachen nicht mehr den geltenden gesundheitlichen Anforderungen für den Umweltschutz.
Daher wurde beschlossen, sie durch den Bau einer neuen biologischen Kläranlage zu ersetzen, die für die Behandlung einer nominalen Abwasserbelastung von 850 EH ausgelegt ist.
Die Arbeiten begannen Anfang 2018 und die Station wurde nach Fertigstellung Ende der ersten Jahreshälfte 2019 in Betrieb genommen

Kosten

Die Arbeit umfasst folgende Bauwerke:

1/ im Ortsteil Wahl:

Pumpstation Heckewee,
Zulaufkollektor und Abschlagskanal Heckewee,
Regenüberlaufbecken Wahl-Faubourg

2/ in Ortsteil Buschrodt:

Regenüberlaufbecken mit Abschlagskanal,
Zulaufkollektor und Rückbau der bestehenden Regenüberläufe,
Kläranlage

Gesamtkosten der Bauarbeiten: 6.955.566,59 € inkl. MwSt. davon 4.965.923,43 € staatlicher Zuschüsse und 1.989.643,16 € kommunaler Finanzierung.

Reinigungsprozess

Für den Reinigungsprozess besteht die Vorbehandlungseinheit aus einem kompakten, in das Technikum integrierten Entsander-Ölabscheider.
Der maximale Durchfluss am Eingang der Kläranlage beträgt ca. 45 m3/h.
Nach dieser mechanischen Behandlung wird das so von Grobstoffen befreite Wasser einer biologischen Behandlung unterzogen, um die gelöste Verschmutzung aus organischen und nahrhaften Stoffen wie Stickstoff- und Phosphatverbindungen zu reduzieren.
Das gewählte Behandlungsverfahren basiert auf einer Technologie, die aus dem bekannten Verfahren der "Belebtschlammbehandlung" stammt und ein Becken sowohl als biologisches als auch Nachklärbecken verwendet.
Dieses kompakte Verfahren namens Biocos® ermöglicht Einsparungen sowohl im Tiefbau als auch auf der elektromechanischen Komponente im Vergleich zur Standardlösung.
In Buschrodt verfügt die Kläranlage über zwei parallel angeordnete biologische Klärstrassen mit einem Gesamtvolumen von 310 m3, die eine hohe Flexibilität im Betrieb der gesamten Anlage ermöglichen.
Der Schlamm wird durch eine verlängerte Belüftung in Verbindung mit dem Gewässerschutz im Bioreaktor produziert und mineralisiert.
Der so stabilisierte Überschussschlamm wird in einem Schlammsilo mit einem Nutzvolumen von 125 m3 zwischengelagert. Anschließend dieser Schlamm per Saugwagen transportiert und vor Ort an der Station Martelange oder Heiderscheidergrund entwässert.
Anschließend werden sie per Kipper an die Kompostieranlage Soil-Concept in Friedhaff/Diekirch oder an eine Verbrennungsanlage abgegeben.
Als Zusatzausrüstung beinhaltet die Kläranlage einen Stromzähler/Verteilerstation, ein kleines Depot und einen Kontrollraum, der nicht dauerhaft besetzt sein soll, so dass er vollständig über das SIDEN-Fernmanagementnetz ferngesteuert werden muss.
Um die Belästigung der Anlagen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, wurden die meisten elektromechanischen Geräte (kompakte Desander-Dispersions-Öldesinfektionsgeräte, Pumpen und Gebläse usw.) im technischen Gebäude installiert.