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Kläranlage Erpeldange/Wiltz

Die Abwasserbehandlung erfolgt in folgenden Schritten:
Zuerst fliesst das Abwasser durch die mechanische Vorreinigungsstufe welche drei Funktionnen erfüllt:
1/ Entfernung der Grobstoffe mittels der Feinrechenanlage,
2/ Absetzen der mineralischen Stoffe im Sandfang,
3/ Zurückhaltung der im Abwasser enthaltenen Fette im Fettfang.
Die mechanische Behandlung wird im Inneren des technischen Gebäudes installiert.
Der maximale Durchfluss am Eingang der Kläranlage beträgt ca. 4,9 l/s im Regenwetterfall.
Nach dieser mechanischen Behandlung durchfliesst das Abwasser ein Voklärbecken welches auf der Emscherbrunnen Technik beruht und wo ca. ein Drittel der organischen Verschmutzung zurückgehalten wird. Die organischen Stoffen gleiten entlag der Innenwände und gelangen in den trichterförmigen Speicherraum wo sie einer Kaltfaulung unterzogen werden. Die Stapelkapazität des Emscherbrunnens beträgt 6 Monate.
Das von Grobstoffen befreite Wasser wird einer biologischen Behandlung unterzogen, um die gelöste Verschmutzung aus organischen und nahrhaften Stoffen wie Stickstoff- und Phosphatverbindungen zu reduzieren.
Das gewählte Behandlungsverfahren basiert auf der Technologie des Festbettreaktors.
Dieses kompakte Verfahren ermöglicht Einsparungen sowohl im Tiefbau als auch im elektromechanischen Bereich im Vergleich zur Standardlösungen.
In Erpeldange verfügt die Kläranlage über eine Reinigungsfläche des Reaktors von 3.150 m2 welche in drei hintereinandergeschalteten Einheiten unterteilt ist.
Die aus dem Reinigungsprozess produzierte Schlämme werden im Emscherbrunnen abgezogen und per Saugwagen auf die Kläranlage nach Wiltz transportiert um dort entwässert zu werden.
Anschließend werden sie per Kipper an die Kompostieranlage Soil-Concept in Friedhaff/Diekirch oder an eine Verbrennungsanlage abgegeben.
Als Zusatzausrüstung beinhaltet die Kläranlage einen Stromzähler/Verteilerstation, ein kleines Depot und einen Kontrollraum, der nicht dauerhaft besetzt ist, so dass er vollständig über das SIDEN-Fernmanagementnetz ferngesteuert wird.
Um die Belästigung der Anlagen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, wurden die meisten elektromechanischen Geräte (kompakte mechanische Vorreinigung, Pumpen, Gebläse usw.) im technischen Gebäude installiert.



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