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Biologische Kläranlage von Hoscheid-Dickt

Regenüberlaufbecken

Aus technischer Sicht ist das eigentliche Becken als unterirdischer Stauraumkanal mit einem Fassungsvolumen von 195 m3 ausgeführt und mit einem automatischen Spülsystem mit Spülklappe ausgestattet.
Der Durchfluss zur Kläranlage wird durch einen motorisierten Schieber geregelt, der von einem elektromagnetischen Durchflussmesser (IDM) gesteuert wird. Die elektrotechnischen Kontroll- und Steuerungsanlagen sind im Technikgebäude der Kläranlage installiert.
Das abgeschlagene Wasser wird mechanisch durch einen automatischen Feinrechen gereinigt, bevor es in ein Retentionsbecken fließt, um eine Erosion des Vorfluters zu verringern.

Kläranlage

In Bezug auf die Kläranlage selbst ist festzuhalten, dass die Anlage aus technischer Sicht für eine nominale Abwasserbelastung von 700 EW ausgelegt ist.
Die Reinigungsstufe umfasst eine kompakte Rechenanlage mit integriertem Sand- und Fettfang, einen Belebtschlamm-Bioreaktor nach dem BIOCOS®-Verfahren (mit Druckluftbelüftern), sowie ein Auslauf- und Messbauwerk. Das behandelte Wasser wird ineinen Nebenfluss der Blees eingeleitet.
Der Schlamm wird durch verlängerte Belüftung in Verbindung mit der Wasseraufbereitung im Bioreaktor mineralisiert. Der so stabilisierte Überschussschlamm wird dann in einem Schlammsilo gelagert. Der erzeugte Schlamm wird per Tankwagen zur Kläranlage Bleesbruck befördert wo er entwässert wird und per Muldenkipper zu einer Verwertungsanlage gebracht wird.
Zur Kläranlage gehören als Nebenanlagen eine elektrische Traffostation, ein kleines Lager und einen Kontrollraum. Sie ist so konzipiert, dass sie nicht ständig besetzt ist, so dass sie über die Fernwirktechnik des SIDEN vollständig fernüberwacht werden kann.
Um die Belästigung durch die Anlagen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, wurde der Großteil der elektromechanischen Ausrüstung (kompakter Sand-und Fettfang sowie Rechen, Pumpen und Druckerhöhungsanlagen usw.) im Betriebsgebäude untergebracht.
Das gereinigte Abwasser ist konform zu dem modifizierten Wassergesetz vom 19. Dezember 2008 sowie zur großherzoglichen Verordnung vom 13. Mai 1994 über die Behandlung von kommunalem Abwasser, mit der die EU Richtlinie vom 21. Mai 1991 (91/271/EWG) in nationales Recht umgesetzt wird.

Kosten

Die frühen Kosten belaufen sich auf 3.551.000 € inkl. MwSt.

Lageplan im PDF-Format