getauchtes Festbettverfahren

biologische Kläranlage vom Typ getauchtes Festbettverfahren

Das mechanisch gereinigte Abwasser (Vorklärung, oft mit einer Schlammausfaulung Typ Emscher kombiniert) durchfliesst einen Bioreaktor welcher mit Kunststoffkörper aus durchströmbaren Trägermaterial gefüllt ist. Auf der Oberfläche dieser Kunststoffkörper siedeln sich Mikroorganismen in Form eines Biofilmes an.
Das zu reinigende Abwasser zirkuliert inmitten dieses Trägermaterials entlang des Biofilms, wodurch die Bakterien die Abfallstoffe metabolisieren.
Die Sauerstoffzufuhr der Bakterien wird durch eine Druckluftauslassschiene (Pressluft) unter dem getauchten Festbett gewährleistet.
Mit der Zeit wächst und veraltet dieser Biofilm. Schlussendlich löst er sich vom Trägermatrial und wird in Form von Schlammflocken zur Nachklärung weitergeleitet. Hier trennt er sich vom biologsich gereinigten Wasser.
Der biologische Schlamm wird in der Regel mittels Pumpen zu einer Kaltfaulung (Emscher) zurückgeführt um dort zu mineralisieren bevor er landwirtschaftlich oder thermisch verwertet wird.
Die Reinigungskapazität des Festbettverfahrens liegt in der Regel bei 7 bis 15 "Einwohnewerten" (EW) pro m3 Trägermaterial, je nach spezifischer Oberfläche (m2 pro m3). Diese Installationen eignen sich für die Reinigung kleiner, mittlerer und großer Einheiten. Sie haben einen hohen Energiebedarf.

Betriebsdiagramm